RGZV Cimbria
Seit 148Jahren, Geflügelzuchtverein Flensburg.

Rettung der Tiere in der Zuchtanlage Wörth am Rhein


In der Nacht vom 07.01.2017 auf den 08.01.2017 erreichte uns ein Notruf der Zuchtfreunde aus Wörth am Rhein. Dort sollen auf Grund des Nachweises eines niedrig pathogenen Virus H5NX alle Tiere der Zuchtanlage getötet werden. Seither kämpfen wir bis jetzt erfolgreich gegen die Keulung.

Derzeit haben wir einen aufschiebenden Gerichtsbescheid erreicht, der die Tiere bis morgen nachmittag vor der Keulung schützt.

Wir haben es geschafft - zumindest vorerst. Die Tötungsanordnung wurde heute 11.01.2017 zurückgezogen!

http://www.swr.de/swr1/rp/nachrichten/rheinland-pfalz/vogelgrippe-in-zuchtverein-in-woerth-beschluss-ueber-keulung-verzoegert-sich/-/id=1533608/did=18788622/nid=1533608/1uvk006/index.html

Warum vorerst? Siehe nachfolgenden Text:

https://drive.google.com/open?id=0B3yN0ZTsVMtYT3JRZnpjcWg5bDBRckxZOVhQQ3NiVjg1Qmdv

d.h. Die Anordnung der Tötung des Gesamtbestandes wurde zurückgezogen. Das ist ein Grund zum Feiern, ohne Frage! Aber wir kennen die Ersatzlösung noch nicht. Sollte diese inakzeptabel sein oder hier nur auf Zeit gespielt werden, dann sind wir sofort bereit, das Gericht erneut anzurufen.

Nachtrag: Die Ersatzlösung ist OK! Wir danken dem Landrat Dr. Brechtel für die Aufgabe, die er mit der Ausnahmegenehmigung auf sich genommen hat. Die Endfassung wird wunschgemäß nicht veröffentlicht. Wie im Symposium in Kiel bereits dargestellt, ist es dem Landrat hoch anzurechnen, seine Anordnung geändert zu haben. es bedeutet in Deutschland ungleich mehr Verwaltungsaufwand, eine Ausnahme umzusetzen, als eine Tötung.

09:02:2017 : Alle Tiere die in Wörth in Quarantäne sitzen,  wurden negativ beprobt !!!Das heißt, das Virus verschwunden ist, sie sind wieder gesund.

Allerdings wurden von den 160 beprobten Tieren erneut 10 positiv getestet. (Information von Helmut Demler)

 

Damit Ihr wisst, welche Schriftsätze zum Erfolg geführt haben werde ich ganz unten auf dieser Seite einen Auszug davon veröffentlichen.

Zur weiteren Information siehe bitte die untenstehenden Links.

Letzter Eintrag: Sämtliche Spendenumsätze für Wörth wurden per heute 29.01.2017 dem Verein zur Verfügung gestellt. Wir konnten den Betrag auch noch um nicht zweckgebundene Spendengelder aufstocken.

 

Wir müssen nun im nächsten Schritt klarstellen, dass es sich nicht um einen homogenen Betrieb handelt. Es ist nicht der Verein, der per Keulung geräumt wird, die Tiere gehören verschiedenen Züchtern. Dies ist wichtig, da dem Einzelnen als Kontaktbetrieb mehr Rechte zustehen und entspricht der Wahrheit. Dadurch steigen aber auch die Gerichtskosten um zusätzliche 3.000,00 EUR für die wir um zusätzliche Spenden im Eilverfahren bitten müssen. Update: Diese Zusatzkosten fallen vorerst nicht an. Dennoch hat unser Anwalt natürlich bereits viele Stunden aufwenden müssen und er kann natürlich nicht andere Fälle liegen lassen und dann nicht entlohnt werden.

Warum kostet das so viel? Für jeden Züchter werden etwa 500,00 EUR Gerichtskosten fällig. Der Anwalt muss zumindest teilweise seinen Aufwand entschädigt bekommen. So sind wir nur für die einstweilige Verfügung schon bei fast 10.000,00 EUR.

Anschließend muss aber auch noch die gerichtliche Auseinandersetzung selbst durchgeführt werden. Grob geschätzt kommen wir auf insgesamt 15.000,00 EUR. Update: hoffentlich nicht mehr. Aber die laufenden Beprobungen jedes einzelnen Tiers und die Logistik für die Aufstallung werden auch Geld kosten. Ich denke die Spender können gut damit leben, wenn noch etwas vom Geld übrig sein sollte, das zweckgebunden für Wörth gespendet wurde, dass wir das dem Verein von seinen 5.000,00 EUR Anteil abziehen, damit der Verein sein Geld für die Unkosten behalten kann.

Letzter Eintrag: die Spendenaktion für Wörth wurde heute beendet 29.01.2017 M.Güthe

Informationslinks:

neueste Nachrichten

http://www.rheinpfalz.de/nachrichten/titelseite/artikel/vogelpest-ausnahmezustand-in-woerth-haelt-an/

Beitrag: Geflügelzüchter wollen Keulung verhindern.

Tierschützer kritisieren Tötungs-Vorhaben

Fernsehbeitrag des RNF

Fernsehbeitrag des SWR ( 1 )

Schock in Wörth: Vogelgrippe bei Rassegeflügelzuchtverein ? alle Tiere müssen getötet werden

600 Tiere in Wörth vor der Tötung: Geflügelzüchter schockiert über Anordnung

Welt: Gericht entscheidet nach Vogelgrippe-Verdacht über Keulung

Schriftverkehr bis zur Aussetzung der Tötung:

Es fing nicht gut an: Hallo, Herr Güthe, sehe gerade Ihre aktuellen Nachricht, muss aber leider passen:

Bin heute schon den ganzen Tag mit Fieber-Rückfall notgederungen passiv Und sehe beim besten Willen nicht, dass und wie  ich hier etwas auf die Schnelle erreichen könnte.

Sie wissen: grds. bin ich ein Kämpfer, aber z. Zt. fehlt mir schlichtweg die Kraft. smiley Wir haben ihn wiederbelebt und danken besonders für den Einsatz in diesem Zustand!

https://drive.google.com/open?id=0B3yN0ZTsVMtYTzY3TWFoZmVDYldCaFh5LU16ZUttUVFUN3Uw

https://drive.google.com/open?id=0B3yN0ZTsVMtYOGktbk1zQTJXZEk3Y1pYdGFxR2dWeWNoTWlV

https://drive.google.com/open?id=0B3yN0ZTsVMtYUTRvcEN5Z1dvU244YVI3VUJPN0dYcXBJVml3

https://drive.google.com/open?id=0B3yN0ZTsVMtYblk4c1hoejhCelJfdEpWYVFPUUoyYTdZLVFj

es folgt ein weiteres Schreiben, welches die Einzelzuchten als Einzelbestände darstellt sehr gut verfasst unterliegt aber dem Personenschutz der einzelnen.

https://drive.google.com/open?id=0B3yN0ZTsVMtYTkt5WVVuT0kwZmpNRElnTE1jYVN1NnhqdUR3

https://drive.google.com/open?id=0B3yN0ZTsVMtYVXdzQVZRX0ZDeWpTOExWMmYxblkzbzZFT0dv

und dann wurde das hier https://drive.google.com/open?id=0B3yN0ZTsVMtYM0wxZFdZSWpfbGthWm13LWZJZUYyWDR2RlNB

eben doch gekippt. Dazwischen war unzählige Korrespondenz mit Betroffenen, Anwalt usw. und immer wieder die Nachricht es soll gleich gekeult werden.

Der Erfolg ist ein Erfolg vom Anwalt, und dem öffentlichen Druck der durch unsere Medienarbeit aber auch durch die zahlloser Sympathisanten (Shitstorm) ermöglicht wurde. Wir sind froh, stolz, glücklich und dankbar.

Wir haben erneut Spenden und Zuspruch und Hilfe aus dem ganzen Züchterkreis erhalten. Der BDRG hat seine Unterstützung zugesagt. Neben dem LV Rheinland Pfalz, der seinen Ortsverein großzügig unterstützt hat waren wieder Taschengelder, sehr große Privatspenden bis 500 EUR und Geflügelzuchtvereine aus ganz Deutschland und sogar der Slowakei dabei. In den Verwendngszwecken haben wir sehr viel Herzblut lesen können und sind im Minutentakt zu Tränen gerührt worden. Dazu fällt mir nur ein Wort ein : Danke! Euer Mathias Güthe 1. Vorsitzender RGZV Cimbria Flensburg